"Migration“ - laut Jochen Oltmer historische Grundtatsache - war und ist ein umstrittener, emotional besetzter Begriff. Dieser Befund gilt für Geschichte wie Gegenwart gleichermaßen. Die Geschichtswissenschaft kann durch differenzierte Analysen zu einem besseren Verständnis dieses Themenfeldes beitragen. Insbesondere lokale und regionale Studien sind ein Weg, um zu genaueren Aussagen über die Zuwanderung von Menschen und Gruppen zu gelangen. Dies ist auch der Ansatz dieser Übung. Am Beispiel der Stadt Münster und für das Fallbeispiel der Arbeitsmigration („Gastarbeiter“) wird der Gegenstand erforscht. Dafür werden wir in Kleingruppen im Stadtarchiv Münster forschen und die Ergebnisse zum Ende des Semesters präsentieren. Vorerfahrungen bei der Arbeit mit Primärquellen im Archiv sind wünschenswert, aber keine notwendige Voraussetzung zu Teilnahme.
 Die Veranstaltung findet teilweise ein bloc und teilweise selbst organisiert statt. Nähere Hinweise dazu und zur einschlägigen Literatur werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
 
 
- Lehrende/r: Christoph Lorke