Die Veranstaltung richtet sich an Studierende nicht-juristischer Studiengänge, die sich im Rahmen ihres Studiums oder späteren Berufs mit Künstlicher Intelligenz (KI) befassen oder sich einfach nur für die Thematik interessieren. Ziel ist es, in komprimierter Form die Grundzüge des neuen europäischen Rechtsrahmens für KI – des „EU AI Act“ – zu vermitteln. Der AI Act ist das weltweit erste umfassende Gesetz zur Regulierung von KI-Systemen und stellt weitreichende Anforderungen an Unternehmen, Behörden und Fachkräfte.
Im Zentrum steht ein erster Überblick über das risikobasierte Regelungssystem, zentrale Rollen (z. B. Anbieter, Betreiber, Nutzer), Transparenzpflichten und die Anforderungen an sogenannte Hochrisiko-KI-Systeme. Besonderes Augenmerk liegt auf Art. 4 EU AI Act, der Schulungspflichten und Anforderungen an die KI-Kompetenz von Beschäftigten regelt. Im Überblick werden auch datenschutzrechtliche Fragestellungen angesprochen, die für den Einsatz von KI relevant sind.
Technische Fragen zur Funktionsweise von KI werden bewusst ausgeklammert – stattdessen wird ein (rechtliches) Problembewusstsein vermittelt, das für den reflektierten und rechtskonformen Umgang mit KI-Systemen in der Praxis grundlegende Voraussetzung ist.
Die Veranstaltung kombiniert Vortragselemente mit interaktiven Fallbeispielen und kurzen Übungen. Es sind keine juristischen Vorkenntnisse erforderlich.
- Lehrende/r: Katarina Kühn
- Lehrende/r: Marc Stallony