In zahlreichen politischen Kontexten weltweit lassen sich derzeit Protestbewegungen wahrnehmen, die sich für Demokratisierungen, die Lebbarkeit menschlicher Leben in Freiheit und Gleichheit, einsetzen und dabei zugleich eine theologische Dimension beinhalten. Im Laufe der LV werden stichprobenartige exemplarische Protestpraktiken rekonstruiert und mit performanzkritischer/performanztheologischer Perspektive analysiert: Klimaproteste und ihre ökologische Apokalyptik; feministische Bewegungen mit Kritik an patriarchalen Strukturen theologischer Prägung; öffentliche Protestpraktiken in Auseinandersetzung mit US-amerikanischem Rechtspopulismus und dessen religionspolitischem backbone. Studierende erlernen Grundzüge radikaldemokratischer Theoriebildung und Analysekompetenzen zur theologischen Reflexion polito-performatischer Praktiken und pastoralen Handelns in der heutigen Öffentlichkeit. Die LV wird in Form eines Kolloquiums durchgeführt, das Vortragselemente mit der Lektüre von Kurztexten und Diskussion verbindet.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2025/26
ePortfolio: No