Geschichtsunterricht zu beobachten, Schüler*innenleistungen einzuschätzen und Unterrichtsqualität zu bewerten, gehört zum schulischen Tagesgeschäft. Nicht zuletzt für die Binnendifferenzierung bei heterogenen Lerngruppen ist es unvermeidlich, einen Eindruck vom Leistungsspektrum der Gruppe zu haben. In der unterrichtlichen Praxis erfolgen derartige Beobachtungen und Einschätzungen jedoch eher „nach Augenmaß” und ohne darüber nachzudenken, welche Maßstäbe und Kategorien angelegt werden. Möchte man aber vermeiden, dass die Beobachtung und Beurteilung von Unterricht und Lernendenleistung auf Basis subjektiver Alltagstheorien erfolgt, muss man Theorien historischen Lernens und darauf bezogene Kategorien kennen und anwenden können. Und auch die Beurteilung von Prüfungsleistungen setzt voraus, dass man sich der anzulegenden Maßstäbe bewusst wird.

In der Übung sollen daher primär Diagnose- und Übungsaufgaben als Mittel der Feststellung und Beurteilung historischen Denkens analysiert, diskutiert und selbst entwickelt werden. 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2025/26
ePortfolio: No