Biblische Geschichten erzählen von Begegnung mit Menschen, die als fremd konstruiert werden - z.B. Rahab, Goliath, der Gerasener oder die Syrophönizierin. Es begegnen Personifizierungen wie "die Hure Babylon" oder Topoi wie „die fremde Frau“. Die eigene Identität wird im Gegenüber und in Abgrenzung zu anderen formuliert. Im Prozess des Otherings spielen Geschlecht, Status, Ethnie und Religion eine besondere Rolle. In dem Seminar üben Sie intersektionale Analysen biblischer Texte und erwerben Kenntnisse über gendertheoretische und postkoloniale Ansätze. Sie reflektieren kritisch, welche sozial-politischen Konsequenzen solche Identitätskonstruktionen haben und wie sie in die Gegenwart hineinwirken. Es werden Themen wie Genderrollen, Stereotypisierung, Xenophobie und (Proto-)Rassismus im Mittelpunkt stehen.
- Lehrende/r: Aliyah El Mansy
- Lehrende/r: Anna-Lena Wortmann