Das Jordantal und das transjordanische Bergland sind historisch, archäologisch und religionsgeschichtlich bedeutende Regionen. Hier liegen zahlreiche Orte, die für die Geschichte Westasiens von der Bronzezeit bis in die frühislamische Zeit von zentraler Bedeutung sind. Beispiele sind Amman, die Hauptstadt des aus der Bibel bekannten Königreichs Ammon, Petra, die berühmte Hauptstadt des nabatäischen Reiches, die gut erhaltenen römische Städte Gerasa und Gadara oder die sogenannten Wüstenschlösser aus der Zeit der ersten Kalifen. Ziel dieser Übung ist es, die historische und kulturelle Entwicklung dieser Region in ihrer ganzen Breite in den Blick nehmen und dabei die wichtigsten Fundplätze und Monumente kennenlernen und diskutieren. Die Übung ist interdisziplinär angelegt und richtet sich an Studierende der Theologie, Geschichte und Archäologie. Die Perspektiven der verschiedenen Fächer sollen integriert werden, um nicht nur die verschiedenen Epochen von der Bronzezeit bis in die Spätantike, sondern auch unterschiedliche methodische Herangehensweisen kennenzulernen. In der Übung werden daher nicht nur bedeutende Fundorte, sondern auch historische Zusammenhänge sowie die textliche Überlieferung thematisiert. Gleichzeitig dient die Übung der Vorbereitung einer 10-tägigen Exkursion, die vom 22.3.–1.4.2026 stattfinden soll. An der Exkursion können bis zu 14 Studierende teilnehmen. Während der Exkursion werden wichtige Ausgrabungsstätten wie Amman, Petra, Jerash, Gadara und verschiedene Fundorte im Jordantal besucht.
Die Übung kann auch ohne Exkursionsteilnahme belegt werden.
- Lehrende/r: Michael Blömer
- Lehrende/r: Katharina Schmidt