Ziel dieses Seminars ist es, Studierende an zentrale Problemstellungen und Perspektiven der Forschung zum islamischen Recht heranzuführen. Dies geschieht anhand der exemplarischen Behandlung punktueller Themen aus Geschichte und Gegenwart, wie etwa der Strafrechtspraxis im Osmanischen Reich, der Kontroverse um „Rechtsschulen“, den Streit um die Erlaubtheit des Kaffees im 15. Jahrhundert, oder auch Diskussionen um Homo- und Transsexualität oder Praktiken der Mädchenbeschneidung. Auf diesem Wege sollen sowohl Grundvorstellungen des islamischen Rechts vermittelt, als auch methodische und konzeptionelle Fragen zur Auseinandersetzung mit islamischem Recht reflektiert werden.

 

Es ist sinnvoll, das Seminar parallel zur Vorlesung zum islamischen Vertragsrecht zu belegen, doch ist dies nicht zwingend erforderlich. Arabischkenntnisse sind keine Teilnahmevoraussetzung, wohl aber die Beretschaft zur Auseinandersetzung mit (auch) englischsprachiger Sekundärliteratur.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2025/26
Test field: WT 2025/26
ePortfolio: No