Das Judentum in der hellenistischen Welt war weder homogen noch isoliert, sondern vielfältig und eingebunden in den dynamischen Austausch diverser kultureller Traditionen. Dies zeigt sich besonders anschaulich in hellenistisch-jüdischer Literatur, die wir uns in dieser Übung erschließen wollen. Die Übung ist als vertiefende Ergänzung zur Vorlesung „Einführung in die hellenistisch-jüdische Literatur” [012358] gedacht, kann aber auch unabhängig von dieser belegt werden. Zoom-Link Besprechung am 27. August in der Zeit von 13:50–14:10 Uhr. Auf dieser Grundlage tauschen wir uns über spezifische Themen aus, die uns in dem jeweiligen Text aufgefallen sind, z.B. folgende Aspekte: Welche Gottes- und Menschenbilder äußern sich in dem Text? Wie wird das, was wir „Judentum” nennen, beschrieben – etwa als Volk, als Religion oder als Philosophie? Wie wird das Verhältnis zwischen „Judentum” und anderen politischen, ethnischen und kulturellen Größen aufgefasst? Wie wir sehen werden, kann hellenistisch-jüdische Literatur immer wieder zu neuen Fragen, Denkwegen und Sichtweisen anregen.
Hinweise zu Leistungsnachweisen:
Für 2 LP genügt die wöchentliche Vorbereitung der Lektüre, für 3 LP kann eine erweiterte Leistung in Form eines Referats, eines Essays oder eines Portfolios erbracht werden (Näheres nach Vereinbarung).
- Lehrende/r: Florian Neitmann