Gruppenpuzzle, Mind Map, Quelleninterpretation, Projektarbeit oder Podcast usw. … Was ist wann die ‚richtige‘ Methode im Geschichtsunterricht? Diese Frage ist für angehende Geschichtslehrkräfte zentral, denn sie wollen ‚guten Geschichtsunterricht‘ geben. Allerdings gibt es keine methodischen Rezepte, die grundsätzlichen Erfolg versprechen. Vielmehr müssen Lehrkräfte an der Schnittstelle von Theorie und Praxis ein flexibles Methodenwissen aufbauen und in der Lage sein, ihren Methodeneinsatz fachspezifisch zu begründen und vor allem Lernende zu unterstützen, ein fachspezifische Methodenkompetenz aufzubauen.

Hier setzt die Vorlesung an: An konkreten Beispielen sollen

  • der Zusammenhang zwischen Methodenwahl und der Ermöglichung historischen Denkens und Lernens geklärt,
  • die Funktionen des Methodeneinsatzes im Geschichtsunterricht unter Einbezug allgemeindidaktischer und lernpsychologischer Erkenntnisse systematisiert und
  • ein geschichtsdidaktisch fundiertes Methodensystem vorgestellt werden, das Lehrkräften als Orientierungsrahmen bei der Planung, Durchführung und Reflexion ihres Unterrichts dienen kann.

Da eine Methodik kein starres System ist, gilt es darüber hinaus mit Digitalisierung, sprachlicher Vielfalt, Inklusion und Demokratiebildung aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu thematisieren, die fächerübergreifend relevant sind und auf die der Geschichtsunterricht aber fachspezifische methodische Antworten finden muss.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2025/26
ePortfolio: Nein