Unter Prosodie (von altgr. prosodía "das Hinzugesungene") versteht man jenen Teil der gesprochenen Sprache, die "oberhalb" der Einzellaute angesiedelt sind. Dazu zählen unter anderem die Phänomene Rhythmus und Phrasierung, Intonation und Satzmelodie, Wort- und Satzakzent sowie lexikalischer Ton. Sprachen der Welt unterscheiden sich erheblich darin, wie sie die prosodischen Strukturen einsetzen und welche Funktionen ihnen jeweils zugewiesen sind. Diese Vorlesung bietet einen umfassenden Einblick in die wichtigsten Themen und Aspekte der Prosodieforschung. Der Schwerpunkt wird dabei auf einem sprachvergleichenden Zugang liegen, sodass die Studierenden einen Einblick in die hohe Diversität der Sprachen der Welt bekommen.

Die Vorlesung richtet sich an Masterstudierende mit Interesse an der lautlichen Vielfalt gesprochener Sprachen. Es werden grundlegende Kenntnisse in Phonetik (z.B. „Was versteht man unter ‚Ansatzrohr‘?“) und Phonologie (z.B. „Was ist ein Phonem?“) vorausgesetzt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2025/26
ePortfolio: Nein