In diesem Seminar werden wir einen Aspekt aus der Familiensoziologie vertieft betrachten. Wie im Seminartitel angekündigt, nehmen den Begriff des neuen Vaters unter die Lupe und stellen uns z.B. die Frage ob es aktuell so etwas wie eine Transformation von Männlichkeit gibt. Neue Väter erfordern andere Mütter. Schon Ulrich Beck mutmaßte in der "Risikogesellschaft", bei Vätern in der Rolle von Hausmännern müssten es die Mütter schon mal hinnehmen, dass die Kinder mit Löchern in der Kleidung zur Schule gehen würden. Hat er recht behalten? Inwieweit benötigen neue Väter tatsächlich andere Mütter. Aber was ist mit den Müttern, die sich in die klassische Familienrolle begeben? Bereuen Sie das recht schnell? Zumindest ein Ergebnis neuerer Familienforschung scheint dies zu bestätigen. Wie kommt das? Woran liegt das? Ein weiterer Schwerpunkt wird dann sein, wie es den Kindern in diesen Zeiten familialer Veränderungen ergeht? Wie stehen sie zu den Lebensentwürfen ihrer Eltern? Welche Konsequenzen haben familäre Trennungen für ihre schulischen Leistungen aber auch ihre späteren eigenen Liebesbeziehungen oder Vorstellungen über eigene Elternschaft?

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2025/26
ePortfolio: No