Auf 35 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!

Demokratien stehen unter Druck: In den USA werden gegenwärtig die demokratischen Institutionen durch die Trump-Administration zunehmend ausgehöhlt. Auch in Europa haben rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien ihren Einfluss ausgebaut. Die Bertelsmann Stiftung berichtet in ihrem Transformationsindex (BTI) über eine Abnahme demokratischer und eine Zunahme autokratischer Staaten unter Entwicklungsländern. Schließlich bringen autoritäre Staaten wie Russland nicht nur die internationale Friedensordnung ins Wanken, sie versuchen demokratische Staaten aktiv zu beeinflussen und zu destabilisieren.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen gewinnt Demokratiebildung in öffentlichen und wissenschaftlichen Diskursen an Bedeutung. Doch welche Konzeptionen von Demokratiebildung gibt es? Welches Demokratieverständnis liegt ihnen zugrunde? Welche Theorie- und Forschungsdiskurse zu Demokratiebildung werden geführt, und welche theoretischen und empirischen Ansätze zur Erforschung von Demokratiebildung liegen vor?

In dem Seminar befassen wir uns aus historischer, theoretischer und empirischer Perspektive mit diesen und weiteren Fragestellungen. Dabei lernen die Studierenden verschiedene Konzeptionen von Demokratiebildung kennen und analysieren sie im Kontext liberaler, republikanischer, deliberativer und radikaler Demokratietheorien. Die Teilnahme am Seminar setzt die Vorbereitung verschiedener Grundlagentexte voraus. Eine Literaturliste sowie der vorläufige Seminarplan werden in der ersten Veranstaltungssitzung bekanntgegeben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2025/26
ePortfolio: No