Die Kreuzzüge, die im Jahr 1095 mit dem Kreuzzugsaufruf Papst Urbans II. begannen und im Mai 1291 mit dem Fall Akkons endeten, gehören zu den bekanntesten Phänomenen des Mittelalters. In dem Proseminar wird versucht, die Kreuzzüge aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. So werden nicht nur die Entstehung des Kreuzzugsgedankens und für die westliche Christenheit zentrale Ereignisse (Errichtung der Kreuzfahrerstaaten, Gründung der Ritterorden etc.) in den Blick genommen, sondern es wird auch danach gefragt, wie Byzantiner und Muslime die Kreuzfahrer wahrnahmen und welche Konsequenzen sich aus dem Eindringen der lateinischen Christenheit in den Vorderen Orient für Byzanz und die arabische Welt ergaben. Ein weiterer Schwerpunkt soll auf der Frage liegen, wie sich die Kreuzzüge auf die Juden in Europa auswirkten.

Vor dem Hintergrund dieser Thematik gibt der propädeutische Teil des Proseminars einen Einblick in die Arbeitsweisen, Hilfsmittel und Methoden des Fachs Mittelalterliche Geschichte. Als Leistungsnachweise sind neben regelmäßiger und aktiver Teilnahme die Übernahme eines Kurzreferats, eine Abschlussklausur und eine Hausarbeit erforderlich. Anwesenheit in der ersten Sitzung ist zwingend erforderlich; Abwesenheit kann nur durch ein ärztliches Attest oder eine Praktikumsbescheinigung entschuldigt werden und ist vor Seminarbeginn mitzuteilen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2025/26
ePortfolio: No