Das Seminar nimmt die wirtschaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Entwicklungen der zwei Jahrzehnte vor dem Ausbruch des Amerikanischen Bürgerkriegs im Jahr 1861 in den Blick.

Auch wenn die wachsenden politischen und wirtschaftlichen Gegensätze zwischen dem Norden und dem Süden, die zunehmenden Konflikte über die Fragen nach der Abschaffung der Sklaverei und der „Weg in den Bürgerkrieg“ der Epoche ihren Namen und ihre Prägung geben, zielt das Seminar darauf ab, auch andere Ereignisse und Entwicklungen zu beleuchten. Wir werden nach den sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Industrialisierung, der Urbanisierung sowie der sogenannten „Transportrevolution“ fragen, die zunehmende Einwanderung, insbesondere aus Europa und die territoriale Expansion der USA mit der einhergehenden gewaltsamen Vertreibung indigener Gruppen untersuchen. Nicht zuletzt werden wir uns mit der Bedeutung der Reformbewegungen dieser Zeit, etwa der Frauenrechts- und Abolitionismusbewegung, beschäftigen. Darüber hinaus soll auch diskutiert werden, welche Bedeutung der „Antebellum Era“ in der Erinnerungskultur der USA bis heute zukommt und wie die Forschung die zentralen Ereignisse dieser Epoche in der Vergangenheit interpretiert hat und heute bewertet.

Das Seminar dient als Einführung in die historischen Arbeitstechniken, die bibliographischen und sonstigen Hilfsmittel sowie die theoretisch-methodischen Zugänge zur neueren (US-)Geschichte. Wir werden überwiegend mit Quellen und Forschungsliteratur in englischer Sprache arbeiten. Die Bereitschaft zur Arbeit mit englischsprachigen Texten wird daher vorausgesetzt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2025/26
ePortfolio: No