Die Rede von der „Geistvergessenheit“ der westlichen Theologie hat eine lange Tradition. Hat sie heute noch Berechtigung oder gibt es inzwischen nicht doch viele Zusammenhänge, in denen das Wirken des Geistes Gottes besprochen wird? Lange Zeit wurde Gottes Geist als „die göttliche Unbekannte“ betrachtet. Weltweit gewinnen dagegen pentekostale (pfingstlerische) Bekenntnisgemeinschaften immer mehr an Bedeutung. Was unterscheidet die Wassertaufe von der Geisttaufe? Nach welchen Kriterien lassen sich Begabungen als Charismen – Geistesgaben - ausweisen? Welche spezifische Bedeutung hat der Heilige Geist im trinitarischen Gottesbekenntnis? In welchen Bildern lässt sich sein Wesen erfassen? Welche heilsgeschichtliche Bedeutung hat das Wirken des Geistes Gottes im Kontext des Christusgeschehens? Die Vorlesung nimmt diese Fragen auf. Ökumenische Perspektiven liegen in diesem thematischen Zusammenhang sehr nahe.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2025/26
ePortfolio: No