Kaum eine andere Branche hat in den letzten Jahren einen so großen Boom erlebt wie die Kreativ- und Kulturwirtschaft. Künstlerisch-kreative Berufe gelten als Spiegelbild sich vollziehender Transformationsprozesse von Erwerbsarbeit und werden doch in der soziologischen Arbeitsforschung nur unzureichend beleuchtet. In diesem Seminar möchten wir uns mit der Frage auseinandersetzen, welche Struktureigentümlichkeiten künstlerisch-kreativer Berufe zu dieser Vorreiterrolle führen. Wir sehen uns außerdem an, wie sich das besondere Spannungsfeld aus Kooperation und Konkurrenz in diesem Bereich zusammensetzt. Aus diesem Grund beschäftigen wir uns im ersten Teil des Seminars mit den Grundlagen der soziologischen Arbeitsforschung und gehen im zweiten Teil in eine exemplarische Analyse einzelner Teilsparten (Software/Games; Musikwirtschaft; Designwirtschaft u.a.) der Kreativ- und Kulturwirtschaft über.
- Lehrende/r: Tamara Schorge