Die Übung widmet sich dem Phänomen des Internationalismus im 19. und 20. Jahrhundert und untersucht, wie sich grenzüberschreitende Ideen, Bewegungen und Institutionen in einer zunehmend nationalstaatlich geprägten Welt entwickelten. Ausgehend von den Wurzeln des Internationalismus im Nationalismus des 19. Jahrhunderts beleuchtet das Seminar auf Basis von Sekundärliteratur und Quellentexten verschiedene Formen internationalen Handelns – von der internationalistischen Arbeiterbewegung bis hin zu den Vereinten Nationen sowie alternativen Feldern wie Sport, Religion, dem antikolonialistischen und dem feministischen Internationalismus. Ziel ist es, die Entwicklung inter- und transnationaler Zusammenarbeit in ihrem historischen Kontext zu analysieren und das Spannungsverhältnis zum Nationalstaat kritisch zu hinterfragen.
Die Veranstaltung ist auf 25 Teilnehmende beschränkt. Der Großteil der Lektüre ist in Englisch.
- Lehrende/r: Michael Philipp Brunner