Rechtsextreme und demokratiefeindliche Einstellungen sind in der Gesellschaft zunehmend verbreitet. Damit angehende Geschichtslehrkräfte kompetent auf diese gesellschaftlichen Entwicklungen und die damit verbundenen Herausforderungen reagieren können, möchte das Seminar mit dem Phänomen Rechtsextremismus vertraut machen und mögliche Handlungsoptionen diskutieren. Hierfür gilt es, erstens Begriffe wie »Rechtsextremismus« und »Rechtspopulismus« zu schärfen und ihre unterschiedlichen Erscheinungsformen zu systematisieren. Dies geschieht sowohl aus historischer Perspektive als auch mit Blick auf die Gegenwart. Im Hinblick auf die gegenwärtige Situation werden zweitens aktuelle Studien gesichtet und mögliche didaktische Konsequenzen diskutiert, die sich aus den empirischen Befunden für Schule und Unterricht ergeben. Neben gesamtgesellschaftlichen Beobachtungen stehen besonders rechtsextreme, demokratiefeindliche und antisemitische Einstellungen von Jugendlichen im Fokus. Auf dieser Basis soll drittens gemeinsam diskutiert werden, welchen fachspezifischen Beitrag der Geschichtsunterricht zur Rechtsextremismusprävention leisten kann. Hierbei geraten nicht nur mögliche inhaltliche, mediale und methodische Zugriffe in den Fokus. Vielmehr wird es auch darum gehen, Akteure der außerschulischen historisch-politischen Bildungsarbeit und deren Programme einzubeziehen.

Im Rahmen der Veranstaltung können in Absprache mit dem Lehrenden auch Leistungspunkte für Inklusion erworben werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2025/26
ePortfolio: No