Die 2015 ausgerufene „Flüchtlingskrise” wurde als „größte Herausforderung seit der deutschen Einheit” (Heiko Maas) beschrieben. Seit dem bliebt das Thema Flucht weit oben auf der politischen Agenda - nicht zuletzt durch den Ukrainekrieg und angesichts der weltweit mehr als 120 Mio. Menschen, die laut UNHCR „unfreiwillig” migrieren.
Statt aber zu Fragen, ob die Geflüchteten dem „Standort Deutschland” eher nutzen oder eher schaden, ist es das Ziel dieses Standardkurses, grundsätzlich zu klären, worin „Flüchtlingskrisen” eigentlich bestehen: Was sind die ökonomischen und politischen Fluchtursachen? Wie reagieren die maßgeblichen Akteure des Politikfeldes darauf? Und schließlich: Welche politikwissenschaftlichen Schlüsse können aus den vielschichtigen Diskursen über das deutsche Asylsystem gezogen werden?
Studienleistung
- regelmäßige, aktive Teilnahme
- max. 20-min. wissenschaftlicher Vortrag (keine Reproduktion der Pflichtlektüre)
Prüfungsleistung
- Die Prüfungsleistung wird durch eine 90-minütige Abschlussklausur erbracht.
Einführende Literatur
Huisken, Freerk (2016): abgehauen. eingelagert aufgefischt durchsortiert abgewehrt eingebaut. neue deutsche flüchtlingspolitik. Hamburg.
Luft, Stefan/Schimany, Peter (Hrsg.) (2014): 20 Jahre Asylkompromiss. Bilanz und Perspektiven. Bielefeld.
Learnweb
Die Pflichtlektüre wird in einem für beide Termine gemeinsam genutzten Learnweb-Kurs zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird das Learnweb genutzt, um Präsentationsfolien, Handouts und weitere aktuelle bzw. thematisch passende Materialien zur Verfügung zu stellen.
Die Klausur findet am 28.01.2026, 10-12 Uhr, statt.
- Lehrende/r: Hendrik Meyer