Mit Blick auf das Zusammenleben in unserer Gesellschaft erlangen Aspekte der ethischen Bildung als Themen religiöser Bildung immer größere Bedeutung. Die sich konkret stellenden Fragen, die auch die Theologie herausfordern, sind vielfältig: Wie können (knappe) Ressourcen gerecht verteilt werden? Was kann künftigen Generationen zugemutet werden? Wie kann über Gerechtigkeit im Kontext der Klimakrise gesprochen werden? Und inwiefern ist die Auseinandersetzung um Geschlechtergerechtigkeit in religiöse Lernprozesse aufzunehmen? Wie kann angesichts postkolonialer Zusammenhänge über globale Gerechtigkeit gesprochen werden?

Im Modulkurs geht es darum zu untersuchen, wie Heranwachsende für solche Fragen, die immer auch das Gemeinwohl betreffen, sensibilisiert und zu einer ethischen Urteilsfähigkeit befähigt werden können. Wie Gerechtigkeit in religiösen Bildungsprozessen zum Thema werden kann, welchen Beitrag Religion und eine religiöse Grundhaltung zur Ausbildung ethischer Haltungen leisten und wie dies in didaktischen Lernsettings implementiert werden kann, steht im Mittelpunkt des Modulkurses. Hierfür wird der Schwerpunkt zum einen auf Meta-Reflexionen über die Rolle von ethischer Bildung im Religionsunterricht und der religionspädagogischen Implikationen liegen, zum anderen soll anhand konkreter Gerechtigkeitsaspekte, die in den oben erwähnten Fragen anklingen, aufgezeigt werden, was diese für ethische Lernprozesse bedeuten.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2025/26
ePortfolio: No