Zuwendung zu den Menschen. Voraussetzung dafür ist die Erfahrung von Menschen mit Gott und die Reflexion über die Bedeutung dieser Erfahrung im Leben der Menschen, wie sie zunächst ihren Niederschlag im biblischen Zeugnis gefunden hat. Die zentralen Aussagen des christlichen Glaubens ist: Gott ist der Unterschied zwischen Leben / Tod.
Dies zu systematisieren bedeutet: unterschiedliche Aspekte des Lebens und Denkens zu unterscheiden, sie in eine sinnvolle Ordnung zu bringen, Zusammenhänge zwischen ihnen herzustellen, Gewichtungen vorzunehmen und verschiedene Deutungen argumentativ unterscheiden und bedenken zu können.
Dabei soll die Systematische Theologie in ihrem thematischen und methodischen Zuschnitt erkennbar und verstehbar werden. Dabei kommen Voraussetzungen und Begründungszugänge (Religionsphilosophie, Fundamentaltheologie), Reflexionsgestalten (Dogmatische und Ökumenische Theologie) sowie Handlungsfolgen (Ethos und Ethik) und spezifische Loci (Interkulturelle Theologie und Interreligiöser Dialog) der christlichen Glaubensreflexion zur Geltung. Angestrebt wird eine Balance von personaler Kontinuität der Lehrenden, von inhaltlich roten Fäden entlang dem Bekenntnis (Glaubensfrage, Gottesfrage, Offenbarung, Jesus Christus, Ethos, Ökumene) einerseits sowie der exemplarischen Veranschaulichung der Differenzierung der Fächer durch Personen und Themen andererseits.
- Lehrende/r: Rainer Gottschalg
- Lehrende/r: Bernhard Nitsche