Das Neue Testament ist kein vom Himmel gefallenes Buch. Ohne die historische Einordnung jener 27 Schriften, die in den meisten christlichen Gemeinschaften Teil des Neuen Testaments geworden sind, erschließt sich deren kommunikatives Anliegen und bleibende Relevanz ebenso wenig wie ohne die Berücksichtigung ihrer engen Verknüpfung mit den Schriften Israels. Beide Aspekte – historische Einordnung in den zeit- und literaturgeschichtlichen Kontext sowie inhaltlich-theologische Einbettung in das später „Altes Testament“ genannte Schriftenkorpus – stehen im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung.

Da diese Veranstaltung des Basismoduls in eine Vielzahl unterschiedlicher Studiengänge eingebunden ist, wird eine Reihe von kleineren bibelhermeneutischen Bausteinen gezielt auf mögliche Anschlussfragen (z.B. Rezeptionsgeschichte, Bibeldidaktik in der Grundschule, Verwendung des Neuen Testaments in gegenwärtigen theologischen Diskursen) hinweisen.

Die Teilnehmenden der Lehrveranstaltung sind in der Lage,

- die Grundzüge der biblischen Botschaft in ihrer alt- bzw. neutestamentlichen Ausprägung darzustellen,

- grundlegende Kenntnisse der Entstehung sowie der literarischen und theologischen Besonderheitender Buchgruppen des AT bzw. NT anzuwenden,

- die Entstehungsbedingungen der alt- bzw. neutestamentlichen Schriften in ihrem zeit- und religionsgeschichtlichen Kontext in ihrer Bedeutung für das Verstehen biblischer Texte einzuschätzen,

- und Basiskategorien biblischer Hermeneutik zu definieren.

 

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2025
ePortfolio: No