In diesem Lektüreseminar werden wir uns mit aktuellen Debatten in Queer Studies beschäftigen. Dieses Forschungsfeld hat in den letzten drei Jahrzehnten erheblich an Bedeutung gewonnen und wird zunehmend auch in der Politikwissenschaft berücksichtigt. Zur Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Debatten und Entwicklungen widmen wir uns im Seminar theoretischen und empirischen Texten in englischer und deutscher Sprache.
Zu den wichtigsten Konzepten, mit denen wir uns beschäftigen werden, gehören Gender-Performativität, Heteronormativität, Homonormativität, queere Intersektionalität und die Queer of Color Kritik. Im letzten Teil des Seminars richten wir unser Augenmerk auf queeren Perspektiven in der Politikwissenschaft, insbesondere im Hinblick auf Homonationalismus und queere Migrationsforschung.
Das Ziel des Seminars ist es, dass die Studierenden ein fundiertes Verständnis der zentralen Theorien und Konzepte der Queer Studies entwickeln und lernen, wissenschaftliche Texte kritisch zu analysieren und zu diskutieren. Eine aktive Auseinandersetzung mit den Texten ist unerlässlich, da die Seminararbeit auf der Diskussion dieser basiert. Zudem werden die Studierenden in Kleingruppen in einer Sitzung des Seminars einen Text präsentieren und ermutigt, diesen mit aktuellen Debatten in Verbindung zu bringen.
Leistungsnachweise:
Studienleistung: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitwirkung im Seminar, Lektüre und Präsentation von wissenschaftlicher Literatur
Prüfungsleistung: Hausarbeit (4.-4.500 Wörter, muss der jeweiligen Prüfungsordnung entsprechen)
- Lehrende/r: Rieke Schröder