Von Antonius, über Sankt Martin, bis zu Zenon finden sich schon im 4. Jahrhundert überall im römischen Reich Männer und Frauen, die nach ihrem Tod als Heilige verehrt wurden. Ihnen allen ist gemein, dass sie sich gegen gesellschaftlich etablierte Normen stellten und diese aktiv zu verändern suchten. Die Art und Weise, wie und warum sich mit dem frühen Christentum zeitgleich auch sein Heiligenkult entwickelte und weltweit etablierte, soll exemplarisch an markanten Beispielen aus unterschiedlichen Gegenden der frühchristlichen Welt herausgearbeitet und illustriert werden. Welche Rolle die Heiligen im Leben der Bevölkerung spielten und wie sich der Heiligenkult von der späten römischen Kaiserzeit bis in die Neuzeit hinein veränderte, wird anhand schriftlicher und bildlicher Quellen verfolgt.
- Lehrende/r: Gesa Schenke