Das Wort „apokalyptisch” begegnet uns dieser Tage in fast jeder Nachrichtenmeldung, meist im Kontext von Zerstörungen, Chaos und der Empfindung, dass sich die Welt und die Zeit grundstürzend wandelt. Die Vorstellungen, die hinter diesem Begriff stecken, sind charakteristisch für eine enorm wirkungsreiche Strömung im antiken Judentum, die seit dem 19. Jahrhundert als „Apokalyptik” bezeichnet wird und ohne die sich das Christentum und der Islam kaum verstehen lassen.
In dieser Übung erschließen wir uns anhand der Lektüre apokalyptischer Texte wesentliche Charakteristika unterschiedlicher Typen dieser Gattung. Der Fokus liegt dabei auf frühen jüdischen und christlichen Texten; darüber hinaus werfen wir Ausblicke z.B. auf frühe islamische Texte, die je nach Interesse auch noch ausgeweitet werden können.
Für 3 LP: Referat (i.d.R. als Texteinführung) oder Essay
- Lehrende/r: Florian Neitmann