Am Beispiel Edouard Manets hat Pierre Bourdieu exemplarisch einen Begriff einer symbolischen Revolution für die Malerei des 19. Jahrhunderts entwickelt. Ausgehend von Bourdieus Analysen befasst sich die Veranstaltung mit den Grundlagen und Voraussetzungen der Kunstsoziologie Bourdieus, darunter mit dem Begriff der symbolischen Form und seinen Implikationen. Andere Aspekte sind beispielsweise in der Geschichte von Institutionen wie Kunst- und Musikhochschulen zu sehen, in denen das künstlerische und akademische Feld Wechselwirkungen unterhalten. Ziel der Veranstaltung ist, Kräfte- und Machtverhältisse in heutigen Strukturen künstlerischer Felder zu untersuchen. Literatur: Pierre Bourdieu, Zur Soziologie der symbolischen Formen, Frankfurt a. M. 1974; ders., Die Regeln der Kunst. Genese und Struktur des literarischen Felds, Frankfurt a. M. 1999; ders., Manet. Eine symbolische Revolution, Berlin 2015.
- Lehrende/r: Eberhard Hüppe