Gespräche über Medien, auch Anschlusskommunikation genannt, gehören ebenso zum Alltag wie der Medien- und Nachrichtenkonsum im Allgemeinen. Während politische Medieninhalte dabei häufig als Smalltalk-Thema instrumentalisiert werden, dient Anschlusskommunikation auch der emotionalen Verarbeitung. Die Bedeutung dieser Funktion scheint aktueller denn je: Mit Klimakrise, Krieg und dem Erstarken rechtspopulistischer Parteien bietet die Nachrichtenlandschaft genügend Stoff, der emotional verarbeitet werden will.
Ziel des Seminars ist es, sich mit dem Konzept der emotionalen Verarbeitung zu politischen Nachrichteninhalten durch interpersonale Gespräche auseinanderzusetzen und empirische Ansätze für eine Untersuchung zu entwickeln und durchzuführen. Dabei werden insbesondere quantitative Methoden in Betracht gezogen. Die Durchführung erfolgt gemeinsam und mit aktiver Unterstützung der Dozentin.
Eine aktive Teilnahme am Seminar wird vorausgesetzt.
- Lehrende/r: Désirée Hammer