Wissenschaftlich zu arbeiten und neues Wissen zu generieren, ist für alle gesellschaftlichen Teilbereiche und ihre Veränderungsprozesse unabdingbar. Doch wie erreicht das an z.B. Hochschulen neu produzierte Wissen die Menschen, die es brauchen, um den gesellschaftlichen Wandlungsprozess mitzugestalten? Dazu braucht es Wissenschaftskommunikation, mit der „alle Formen von auf wissenschaftliches Wissen oder wissenschaftliche Arbeit fokussierter Kommunikation, sowohl innerhalb als auch außerhalb der institutionalisierten Wissenschaft, inklusive ihrer Produktion, Inhalte, Nutzung und Wirkungen“ (Schäfer/Kristiansen/Bonfadelli 2015: 13) gemeint sind. Hochschulen sind Institutionen, in denen über Disziplingrenzen hinweg permanent neue Erkenntnisse gewonnen werden. Diese gilt es zu kommunizieren – und das am besten so, dass die entsprechende Zielgruppe sie auch versteht.

An diesem Punkt setzt dieses Medienpraxis-Seminar an. Gemeinsam entwickeln wir Konzepte, mit denen Ergebnisse einer kommunikationswissenschaftlichen Forschungsarbeit digital so aufbereiten werden können, dass relevante Akteurinnen an Hochschulen, aber auch in der zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Bürgerinnen Wissen generieren und Nachhaltigkeitspraktiken umsetzen können. Die Konzepte wenden wir dann direkt an: Sei es Ton, Text oder (Bewegt-)Bild, wir wollen uns ausprobieren und herausfinden, mit welche kreativen Möglichkeiten Wissenschaftskommunikation gestaltet werden kann. Die Inhalte und Daten, die wir für das Seminar verwenden, resultieren aus dem Forschungsprojekt „Nachhaltigkeits-Governance, -Netzwerke und -Praktiken an Hochschulen“, in welchem strukturelle Hürden im Nachhaltigkeitshandeln von Hochschulen identifiziert werden, und herausgearbeitet wird, wie die nachhaltige Transformation in, mit und durch Hochschulen besser gelingen kann.

Als Studienleistung werden Konzepte und Umsetzungsbeispiele der Wissenschaftskommunikation erarbeitet. Sehr gute Praxisbeispiele werden direkt über die Wissenschaftskommunikation des Projekts publiziert. Als Prüfungsleistung wird ein Portfolio der Studienleistungen erstellt, das neben den Praxisbeispielen eine Projektreflexion und -analyse auf der Basis relevanter wissenschaftlicher Literatur umfasst.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2025
ePortfolio: No