Wissenschaft lebt nicht im Elfenbeinturm – sie bewegt sich an Schnittstellen. Ob in Gesprächen mit Politiker*innen, im Austausch mit der Zivilgesellschaft, in der Zusammenarbeit mit Unternehmen oder in der medialen Berichterstattung: Die Art und Weise, wie Wissenschaft kommuniziert wird, prägt unsere Gesellschaft. Doch wie gelingen solche Interaktionen? Und welche Rolle spielt die Medienberichterstattung dabei, wie diese Schnittstellen wahrgenommen und beurteilt werden?

In diesem forschungspraktischen Seminar untersuchen wir, wie wissenschaftliches Wissen verständlich, wirksam und ethisch verantwortungsvoll vermittelt werden kann – und welche Dynamiken Missverständnisse, Konflikte oder mediale Schlaglichter in diesen Prozessen erzeugen.

Nach einer Einführung in die Grundlagen der Wissenschaftskommunikation und die Besonderheiten verschiedener Schnittstellen entwickeln die Teilnehmenden eigene Fragestellungen und identifizieren relevante Schnittstellen (z. B. (Stadt-)Öffentlichkeit, Politik, Wirtschaft, Gesundheit…).

Darauf aufbauend gestalten die Teilnehmenden eigene Forschungsprojekte, in denen sie qualitative Interviews als zentrale Methode anwenden. Sie lernen, Erhebungsinstrumente zu entwickeln, Interviews durchzuführen, die gewonnenen Daten systematisch auszuwerten und ihre Ergebnisse in einem Forschungsbericht zu präsentieren und zu reflektieren.

 

Leistungsanforderungen

Der erfolgreiche Abschluss des Seminars setzt folgende Leistungen voraus:

•             Regelmäßige aktive Mitarbeit im Seminar

•             Durchführung eines Forschungsprojekts in Gruppen

•             Zwischenpräsentationen zu den einzelnen Stufen des Forschungsprozesses

•             Abschlusspräsentation der Ergebnisse

•             Anfertigen eines Forschungsberichts über 8-10 Textseiten pro Person

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2025
ePortfolio: No