Medienverlage und journalistische Organisationen werden zunehmend relevant für generative KI-Unternehmen. OpenAI als einer der größten Anbieter von generativer KI ist aktuell beispielsweise sehr bestrebt, strategische Partnerschaften mit großen journalistischen Einrichtungen und Verlagen einzugehen, um sich als Vertriebsplattform für Nachrichteninhalte zu positionieren. Auch etliche Verlage sind an solchen Kooperationen interessiert, weil sie sich neue Absatzmöglichkeiten und Reichweite für ihre journalistische Produkte versprechen. Gleichzeitig befinden sich viele journalistische Einrichtungen in Rechtsstreitigkeiten mit generativen KI-Unternehmen über angebliche Urheberrechtsverletzungen. Wir beobachten daher aktuell Verschiebungen bei den Akteuren, die journalistische Inhalte verbreiten wollen und einer Neu-Orientierung von journalistischen Organisationen bei den Absatzmärkten. Dies erfordert eine Neubetrachtung von Fragen der Medienkonzentration und journalistischer Vielfalt im Zeitalter von generativer KI. In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit grundlegender Literatur zu dem Thema Medienkonzentration in der Kommunikations- und Medienwissenschaft, die Querverbindungen zum Journalismus und reflektieren aktuelle Entwicklungen im Bereich von KI und Journalismus aus einer politischen Ökonomie-Perspektive. Dies bedeutet eine Fokussierung auf Geschäftsentwicklungen sowie auf Markt- und Machtkonzentration in der Querverbindung zwischen generativer KI und Journalismus.
Studienleistung: Referat
Prüfungsleistung: Hausarbeit

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2025
ePortfolio: No