In diesem Kurs wollen wir uns – im Rahmen quantitativer Trenddatenanalysen – mit der Frage beschäftigen, wie soziale Ungleichheit wahrgenommen, erklärt, bewertet und gerechtfertigt wird. Diese Frage ist aus einer zeitdiagnostischen Perspektive brisant, denn in Deutschland ist seit Mitte der 1990er Jahre ein kontinuierlicher Anstieg der Einkommens- und Vermögensungleichheit zu verzeichnen. Inwieweit diese Trends als ein gesellschaftliches Problem empfunden werden, wie sie gedeutet und erklärt werden, und ob sie als legitim oder ungerecht gelten, ist nicht unwesentlich für gesellschaftliche Kohäsion oder politische Partizipation. Hinweis: Der Kurs richtet sich an alle, die bereit sind, sich näher mit quantitativer Datenanalyse auseinanderzusetzen, den SPSS-Kurs absolviert haben (optimalerweise auch schon die Methodenvorlesung) und durchaus daran interessiert sind, auch selbst Mini-Forschungen durchzuführen und im Kurs vorzustellen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2025
ePortfolio: No