Der Kurs gibt einen Einblick in die Geschichte des Sports im 19. und 20. Jahrhundert. Dabei beschränkt er sich nicht auf einen einzelnen geographischen Raum, sondern arbeitet mit Beispielen unterschiedlicher Regionen und (inter- bis trans)nationaler Kontexte. Er nähert sich dem Thema aus sozialer, kultureller, politischer und ökonomischer Perspektive an und fragt nach den Formen, den Zielen und der Aushandlung von „Sport“, physischer Ertüchtigung, Spielen und Körperpraktiken.

Mit einem Schwerpunkt auf das späte 19. und die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts widmet sich der Kurs Sport als Phänomen zwischen Elitendiskurs und Massenbewegung, zwischen Nationalismus und Internationalismus, zwischen Kontrolle und Widerstand. Behandelt werden, teils durch Quellentexte, vielfältige, u.a. global- bzw. globalisierungshistorische und kolonialhistorische Themen und Fallbeispiele wie z.B. die olympische Bewegung, viktorianische „manly games“ in Großbritannien und deren Subversion in den Kolonien in Asien, Afrika und der Karibik, die globale Verbreitung (und Vermarktung) von Fußball, „bodybuilding“ um 1900, oder den Aufstieg US-amerikanischer Sportarten.

Die Veranstaltung ist auf 25 Teilnehmende beschränkt. Der Großteil der Lektüre ist in Englisch.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2025