Die Geschichte Kleinasiens nach dem Tode Alexanders d. Gr. ist zunächst bestimmt durch die Ereignisse der Diadochenzeit und die Entstehung der hellenistischen Staatenwelt. Nach einer Phase des ´labilen Gleichgewichts` im weiteren Verlauf des 3. Jahrhunderts v. Chr. gerät mit dem Beginn der römischen Expansion in der östlichen Mittelmeerwelt ab ca. 200 v. Chr. auch der kleinasiatische Raum zunehmend in den Einflussbereich Roms. Als Folge des Testaments Attalos III. im Jahre 133 v. Chr., der sich anschließenden Gründung der provincia Asia, der Neuordnung Kleinasiens durch Pompeius nach dem militärischen Erfolg über Mithradates VI. von Pontos sowie der Ausdehnung der römischen Macht nach dem Bellum Commagenicum 72 n. Chr. bis an den Euphrat gehörte ganz Kleinasien zum Imperium Romanum. Neben diesen politischen Geschehnissen sollen insbesondere auch Fragen der Administration, militärischen (Grenz)Sicherung sowie der kulturellen und religiösen Verhältnisse im hellenistisch-römischen Kleinasien diskutiert werden.
- Lehrende/r: Engelbert Winter