Bildung ist in aller Munde. Je nach Sprecher*in und Kontext meint der Begriff dabei mal das Innehaben oder den Erwerb von bestimmten Fähigkeiten, spezifischem Wissen, moralischen Dispositionen, Schulabschlüssen oder auch eines bestimmten Habitus. Ist der Begriff also bedeutungsleer – ein ‚Container-Wort‘ (Lenzen 1997) oder ‚Meta-Begriff‘ (Koselleck 1990)? Um Licht ins unbestimmte Dunkel zu bringen, wollen wir im Seminar den philosophischen Ursprüngen der Bildungsidee nachspüren. Die Überlegungen, denen wir dabei begegnen, bewegen sich zwischen Tradition und Fortschritt, individueller und gesellschaftlicher Freiheit, Sittlichkeit und Moral, Nutzen und Selbstzweck sowie zwischen Macht, Klasse und Barbarei. Begleiten soll uns dabei stets auch die Frage: Wie könnte eigentlich ein zeitgemäßes Verständnis von Bildung aussehen?

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2025
ePortfolio: No