Die Kontakte zwischen Griechen und Persern im fünften und vierten Jahrhundert sind überwiegend – aber nicht nur – von kriegerischen Auseinandersetzungen bestimmt. Die Feldzüge der persischen Großkönige nach Griechenland 490 und 480 v.Chr., die erfolgreich durch Athen und Sparta abgewehrt werden konnten, führten zu entscheidenden Entwicklungen in der griechischen Poliswelt: Athen legitimierte die Gründung des delisch-attischen Seebunds mit der Weiterführung der Perserkriege und wurde neben Sparta zur zweiten Hegemonialmacht in Griechenland. Aus der Konkurrenz der beiden ehemaligen Alliierten im Kampf gegen die Perser entwickelte sich ca. fünfzig Jahre nach den Kriegen ein Krieg zwischen den beiden Poleis mit ihren jeweiligen Verbündeten. Auch in dieser vermeintlich innergriechischen Auseinandersetzung spielten Kontakte zu den Persern eine wichtige Rolle, die letztlich den Sieg Spartas ermöglichten.

Das Seminar führt in die Grund- und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein (Epigraphik, Numismatik und Papyrologie), ferner werden die Hilfsmittel und Methoden vorgestellt und anhand ausgewählter Beispiele der Umgang mit ihnen eingeübt. Für den Scheinerwerb sind die regelmäßige Teilnahme, ein Referat, eine schriftliche Hausarbeit und eine Abschlussklausur obligatorisch.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2025
ePortfolio: Nein