Auf 35 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung erforderlich!
Wenngleich gegenwärtig weite Teile des gesellschaftspolitischen Diskurses, der Forschung und der wissenschaftlichen Diskussion zur frühen Kindheit auf den Bildungsbegriff fokussiert sind (Stichwort: frühe Kindheit als Bildungskindheit), sind Fragen nach der Gestalt von Erziehung und Erziehungsprozessen von zentraler Bedeutung für das Verständnis des frühen Aufwachsens. Was kennzeichnet Erziehung in der frühen Kindheit? Unterscheiden sich Erziehungsprozesse in der frühen Kindheit zu denen während des späteren Aufwachsens?
Inwiefern sind Erziehungsprozesse auch gesellschaftspolitisch gerahmt? Was sind gegenwärtige Legitime und Illegitime Erziehungsformen und -ziele? Welchen Adressierungen zur „richtigen“ Erziehung werden an Eltern und pädagogische Fachkräfte gerichtet? Welches Bild vom Kind kommt darin zum Ausdruck? Das Seminar möchte diesen – und weiteren – Fragen nicht nur konzeptionell nachgehen, sondern auch am Beispiel von Erziehungsratgebern konkretisieren. Im Mittelpunkt des Seminars steht vor diesem Hintergrund auch die eigene Auseinandersetzung mit Ratgebern zur Erziehung in Büchern, Blogs, Social Media, Apps usw.
- Lehrende/r: Markus Kluge