Seminar und Peer-learning legen den Schwerpunkt auf Formen des selbstständigen Lernens im Religionsunterricht aller Altersstufen: Stationenlernen, Freiarbeit, Projektarbeit, offener Unterricht u. a. In Referaten werden die Grundlagen für die Planung und Gestaltung professionellen Releingionsunterrichts gelegt. Zu den aktuellen Herausforderungen des Lehrberufs gehört die Erweiterung des Rollenbildes. Neben weiterhin gültigen Rollenerwartungen rücken durch die Reformbemühungen im Kontext der Kompetenzorientierung und der Inklusion neue (oder neu gefüllte) in den Fokus. Dazu gehört es, das Rollenbild und -verständnis der Lehrperson als Initiatorin und Begleiterin selbständiger LernerInnen ebenso wie das der DiagnostikerIn und KonstrukteurIn individueller Lernwege zu beleuchten. Darüber hinaus verkörpert der Religionslehrer ("Zeuge des Glaubens") beziehungsstiftende Kommunikationsverhaltensweisen als wesentliche Inhalte seines Fachs. Gerade der letztgenannte Aspekt soll in den konkreten Lernsettings des Seminars anhand praktischer wie theoretischer Einblicke und Reflexionen als konkrete Arbeit am eigenen Habitus auf den Weg gebracht werden.

Das Seminar kreist um drei Schwerpunkte: Es geht erstens um den Erwerb grundlegender Kenntnisse und Kompetenzen bezüglich der Planung, Reflexion und Evaluation von Religionsunterricht. Darüber hinaus sollen im Seminar zweitens die unterschiedlichen Lehrerfunktionen kennengelernt und im Hinblick auf den Religionsunterricht bzw. die Religionslehrer/in erörtert werden. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei mittels kollegialer Beratung auf dem individuellen Lehrer/innenverhalten liegen. Es werden drittens Grundlagen für die Projekte des Peer-Learnings gelegt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2024/25