Wir lesen dieses "Meisterwerk der hebräischen Erzählkunst" (I. Fischer) als Bahnlesung an zwei relativ dicht aufeinanderfolgendenen Wochenenden (Fr/Sa 7./8. und 22./23. Juni), so dass der Zusammenhang uns nicht verloren gehen kann. Dies ist wichtig, da man an den eng verwobenen, meisterhaft duchkomponierten vier Kapiteln dieses Buches eine Vielzahl von Entdeckungen machen kann. Die Erzählung ist literarisch bis in das kleinste Detail sinnreich gestaltet. Zudem korrespondiert das Buch mit anderen wichtigen Narrativen, Rechtsinstitutionen und Rechtstexten Israels, um seine fremdenfreundliche und inklusive Botschaft zu fundieren. Eine spannende Lektüre und in seiner weiblichen Perspektive einzigartig in der Hebräischen Bibel. Dabei ist die Prosa des Rut-Buches sprachlich nicht schwierig, so dass gerade für alle diejenigen, die noch keine oder nicht viel Lektüreerfahrung besitzen, die Chance besteht, in diesen vier Tagen um einiges "flüssiger" lesen und - ja - sehr viel leichter verstehen zu können.

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Semester: SoSe 2024