Auf 50 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befassten sich viele Intellektuelle verstärkt mit dem Problem der Großstadt als Herausforderung für die Prozesse der Bildung und Erziehung: War die Großstadt nun ein besonders moderner Bildungs- und Begegnungsort, der ganz neue Chancen der Welterfahrung bot, oder war sie als Hort der urbanen Kriminalität in erster Linie eine bis dahin unbekannte Gefahr? Das Seminar befasst sich mit dem Thema „Großstadtpädagogik“ im 20. Jahrhundert. 1911 veröffentlichte der Berliner Pädagoge Johannes Tews ein Buch mit gleichlautendem Titel: Die Großstadtpädagogik von Tews ist Grundlagentext des Seminars, das sich außerdem auch noch mit einem Kursbuch für Deutschlernende aus den 1920er befasst. Überdies werden im Seminar auch Stummfilme behandelt sowie Reiseführer über Berlin und New York aus den 1920er und 1930er Jahren, die noch einmal ganz andere Zugänge zum Mythos der modernen Großstadt bieten.

NB: Viele Texte sind in Frakturschrift gedruckt; begleitend zum Seminar wird ein Workshop über Frakturschrift angeboten. Englischsprachige Primärtexte werden im Seminar ebenfalls gelesen!

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2024