Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die Entwicklung der Kunst vom 19. bis ins 21. Jahrhundert anhand exemplarischer Werkanalysen. Im 19. Jahrhundert,

einer Zeit des tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels durch zunehmende Verstädterung und Industrialisierung, beginnt die Wirkungszeit der Modernebewegungen

als eine Vielzahl teilweise gegensätzlicher sowie parallel fortbestehender Stilrichtungen. Im 20. Jahrhundert erweitern die Avantgarde-Bewegungen unter dem Eindruck

medialer Umbrüche und massenkultureller Einflüsse, Erfahrungen des Kolonialismus, wirtschaftlicher wie gesellschaftlicher Krisen und der Weltkriege das Spektrum der

künstlerischen Methoden. Seit den 1960er Jahren bis in die Gegenwart befragen institutionskritische, (neo)konzeptionelle, performative und relationale Kunstformen

im Kontext neuer theoretischer Begriffsbildungen und Diskurse die gesellschaftliche Rolle der Kunst und ihrer Institutionen. Im Verlauf des Semesters werden wesentliche

künstlerische Strömungen und Positionen der Moderne bis in die Gegenwart anhand ihrer programmatischen Konzeptionen vor dem Hintergrund historischer Zusammenhänge

vorgestellt.

 

Voraussetzungen für den Leistungserwerb ist das Absolvieren einer Klausur (90 Min.) und die regelmäßige Teilnahme.

 

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024