Auf 50 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!

Mit der grundlegenden Einsicht der Kindheitsforschung, dass Kindheit ein gesellschaftliches Phänomen ist und nicht allein mittels biologischer Merkmale verstanden werden kann, wird es möglich, diverse politische Bestrebungen in den Blick zu nehmen, die Kindheit ausgestalten. So hat die UN-Kinderrechtskonvention und die Forderung nach Kinderrechten einen maßgeblichen Einfluss dafür, wie Kindheit global verstanden wird; die moderne Gestaltung von Gesellschaften als „Wohlfahrtsstaaten” strukturiert das Leben von Kindern; rechtlich verbürgte Schutzmaßnahmen des Kindeswohls sollen eine gute Kindheit garantieren und Kinder sind bereits in Kindertageseinrichtungen angehalten, in möglichst vielen Belangen zu partizipieren, um Demokratie zu lernen. Das Seminar nimmt diese und weitere Perspektiven in den Blick, in denen Kindheit und Kinder in politischen Hinsichten erscheinen. Es soll so ein grundlegender und gleichzeitig detaillierter Einblick in die Beziehung von Kindheit und Politik ermöglicht werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024