Das erstmals 1957 erschienene Buch „Ökonomische Theorie der Demokratie” von Anthony Downs (1930-2021) ist ein Klassiker der Modernen Politischen Theorie bzw. der Ökonomischen Theorie der Politik. Im Rahmen der Seminardiskussionen im Sommersemester werden wir uns dieses Grundlagenwerk erschließen und kritisch würdigen. Dabei werden in diesem Lektürekurs insbesondere die Möglichkeiten und Grenzen der Verwendung ökonomischer Verhaltensannahmen zur Analyse des politischen Systems zu diskutieren sein (Parteien als Stimmenmaximierer; Wähler als rational-eigeninteressierte Nutzenmaximierer; etc.). Auch stellt sich die Frage, wie ‚zeitgemäß‘ das in den 1950er-Jahren entstandene Werk im Lichte des heutigen Politikbetriebs noch ist. Salopp formuliert: Was können Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftler heutzutage noch mit Downs‘ Klassiker anfangen?

 

Studienleistung: mündliches Referat

 

Prüfungsleistung: schriftliche Seminararbeit (nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung)

 

Einführende Literatur:

 

Anthony Downs (1968): Ökonomische Theorie der Demokratie. Tübingen: Mohr Siebeck.

 

Jochen Sunken & Klaus Schubert (2018): Ökonomische Theorien der Politik. Eine Einführung. Wiesbaden: Springer VS.

 

Benny Geys & Karsten Mause (2019): Politicians. In: Alain Marciano & Giovanni B. Ramello (Eds.): Encyclopedia of Law & Economics. New York: Springer, pp. 1607-1610. Kostenloser Download innerhalb ULB-Münster-Online-System: https://doi.org/10.1007/978-1-4614-7753-2_370

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024