In den Jahren um 1500 begann in Europa eine Entwicklung, die als ‚wissenschaftliche Revolution‘ (scientific revolution) diskutiert worden ist. Seit der Antike hatte ein statisches Bild des Kosmos das Naturverständnis dominiert, aber einzelne Entdeckungen und eine neue Theorie und Praxis der Wissensproduktion und -interpretation brachten diese alten Konstanten ins Wanken. Die Naturwissenschaft führte in vielerlei Hinsicht zu einem vollkommen neuen Blick auf den Menschen, die Natur und das Universum. In diesem Proseminar werden wir keine glatte Fortschrittsgeschichte erzählen, sondern diese Entwicklungen in ihrer oft zähen Prozesshaftigkeit nachvollziehen und auch die fatalen Effekte der wissenschaftlichen Methode (z.B. auf den vermeintlich faktenbasierten Rassismus) untersuchen. Bitte beachten Sie, dass wir in diesem Proseminar viele englischsprachige Texte lesen werden
- Lehrende/r: Nikolas Maximilian Funke