Ziel unseres Seminars ist es, schriftsprachliche Kommunikation mit ihren spezifischen Eigenarten als Kulturtechnik aus historischer Perspektive zu erforschen. Dabei gilt es, Schriftzeugnisse und Lese- und Schreibfähigkeiten in verschiedenen medialen und kulturellen Kontexten zu verorten und vor dem Hintergrund ihrer Bedeutung für Identitätskonstruktionen zu beleuchten. Während in Sitzungen zu den Themen ‚Mündlichkeit/Schriftlichkeit‘, ‚Autorschaft‘ und ‚Medialität‘ (u.a.) verschiedene Textbeispiele aus der mittelhochdeutschen Literatur die Bedeutungsdimensionen von Literalität im Mittelalter belegen und illustrieren, soll mit dem Legendenroman ‚Gregorius‘ des Autors Hartmann von Aue auch ein Werk in Gänze gelesen werden.

Alle herangezogenen mittelhochdeutschen Primärtexte liegen in Übersetzung vor. Das Seminar wird von einem Learnweb-Kurs begleitet und integriert Elemente des Digitalen Selbstlernkurses. Die Zugangsdaten zum Kurs werden in der ersten gemeinsamen Sitzung kommuniziert.

Als gemeinsame Textgrundlage ist bitte (gebraucht) anzuschaffen:

Hartmann von Aue: Gregorius. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch. Nach dem Text von Friedrich Neumann neu hrsg., übers. u. komm. von Waltraud Fritsch-Rößler. Stuttgart 2011 (= RUB, 18764).

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024