In der Variationslinguistik wird von der Annahme ausgegangen, dass Sprache an sich durch Variation gekennzeichnet ist. Neben Dialekten, Umgangssprachen/Regionalsprachen und Standardvarietäten, die man als regionale Varietäten bezeichnen kann, da sie primär durch ihren Gebrauchsradius gekennzeichnet sind, finden sich zahlreiche weitere Varietäten des Deutschen (u.a. Gruppensprachen wie Fachsprachen, Jugendsprachen, z.T. mit typischen norddeutschen Bezügen; Sondersprachen wie die Masematte) und Minderheitensprachen wie das Friesische und Dänische. Sprachen von Migranten/Migrantinnen und Sprachen im Grenzkontakt (u.a. Niederländisch) vervollständigen das Gesamtbild.

Ziel der Vorlesung ist es, einen Überblick über die Vielfalt der Sprachen und Varietäten zu geben, die die sprachliche Situation in Deutschland kennzeichnen. Ein Schwerpunkt wird dabei auf dem norddeutschen Raum liegen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024