Diese Vorlesung gibt einen Überblick über verschiedene Bereiche der Namenforschung und diskutiert ausgewählte Fallbeispiele aus diesen Bereichen. Nach einem Abschnitt zur Klärung, was Namen zu besonderen sprachlichen Zeichen macht und wie sie sich grammatisch von gewöhnlichen Substantiven (Appellativa) unterscheiden, gewinnen Sie im darauffolgenden Abschnitt einen Überblick, welche Arten von Referenten in der Welt Namen bekommen können. Diese Typologie der Namenarten wird dann zum Gliederungs- und Priorisierungsprinzip für Fallstudien zu diachronen und synchronen Aspekten von Ruf- und Familiennamen, Tiernamen, ggf. auch Orts- und Örtlichkeitsnamen, Produktnamen oder seltener begegnenden Namenarten. Wo es die Datenlage zulässt, wird Variation innerhalb des deutschen Sprachraums einbezogen, werden Ausblicke auf andere germanische Sprachen gegeben und werden Namen auch im Gebrauch betrachtet. Ich hoffe, ein oder zwei Gastvorträge gewinnen zu können. In die Diskussionen der Fallstudien werden konsequwnt theoretische und methodologische Beobachtungen einbezogen.

 

Studierende in BA-Studiengängen, in denen eine Studienleistung an die Vorlesung gebunden ist, schreiben zwei Teiltests à 30 Minuten zu den Inhalten der Vorlesung, die jeweils mit 50% der Punktzahl bestanden werden müssen.

Zu allen Themen der Vorlesung wird vertiefende Lektüre und damit die Möglichkeit zur intensiveren Auseinandersetzung im Selbststudium angeboten.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024