In dieser Lehrveranstaltung werden drei Konzepte untersucht, die für den christlichen Glauben und insbesondere für die Wissenschaft der Theologie von zentraler Bedeutung sind: Heilige Schrift, Tradition und Dogma. Jeder dieser Bereiche ist unmittelbar Teil des katholischen Glaubens, aber sie alle müssen als miteinander verbundene und sogar voneinander abhängige Realitäten verstanden werden. Das Konzept der "Tradition" ist besonders wichtig für die Weitergabe des Glaubensgutes, aber wie die Tradition zu verstehen und zu interpretieren ist, ist keineswegs eine selbstverständliche Angelegenheit. Schrift und Tradition sind mit dem Konzept der 'Verkündigung' verwoben. Die Verkündigung des Evangeliums findet in und durch die kontinuierliche Entfaltung der lebendigen Tradition statt. In dieser Lehrveranstaltung wird die Verkündigung sowohl der fides quae creditur (das, was geglaubt wird) als auch der fides qua creditur (der Glaube, der glaubt) untersucht.
- Lehrende/r: Daniel Minch