Wir leben in einer Migrationsgesellschaft. Während sich die bundesdeutsche Politik erst vergleichsweise spät zu dieser Erkenntnis durchringen konnte, ist das Phänomen Migration in den Klassenräumen längst zum Alltag geworden. Auch für das historische Lernen ergeben sich aus dieser Tatsache neue Fragestellungen und Herausforderungen, wird doch die traditionelle, nationalstaatlich ausgerichtete Perspektive des Geschichtsunterrichts massiv in Frage gestellt. Ein Ziel der Übung ist es deshalb, die Ziele, Inhalte und Zugänge des interkulturell und intersektional akzentuierten historischen Lernens im Geschichtsunterricht zu erarbeiten und zu diskutieren. Zudem sollen Fragen nach Auswirkungen der migrationsbedingten gesellschaftlichen Veränderungen in der Geschichtskultur untersucht werden.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2024