Rechtsextremismus und Antisemitismus sind gesellschaftliche Phänomene, die nicht nur die Politik, sondern besonders auch Schulen zunehmend vor Herausforderungen stellen. Damit angehende Geschichtslehrkräfte kompetent auf diese Herausforderungen reagieren können, möchte das Seminar mit den Phänomenen vertraut machen und mögliche Handlungsoptionen diskutieren. Hierfür gilt es, erstens die Begriffe »Rechtsextremismus« und »Antisemitismus« zu schärfen und ihre unterschiedlichen Erscheinungsformen zu systematisieren. Dies geschieht sowohl aus historischer Perspektive als auch mit Blick auf die Gegenwart. Im Hinblick auf die gegenwärtige Situation werden zweitens aktuelle Studien gesichtet und mögliche didaktische Konsequenzen diskutiert. Neben gesamtgesellschaftlichen Beobachtungen stehen daher hierbei besonders rechtsextreme und antisemitische Einstellungen von Jugendlichen im Fokus. Auf dieser Basis sollen drittens mögliche Formen von Prävention und Intervention vorgestellt und diskutiert werden. Hierbei wird es auch darum gehen, Akteur:innen der außerschulischen historisch-politischen Bildungsarbeit und deren Programme einzubeziehen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2024