Die Zeit der so genannten Adoptivkaiser von Nerva bis Marcus Aurelius vom Ende des 1. Jahrhunderts bis zum Ende des 2. Jahrhunderts ist Gegenstand des Seminars. Das Imperium Romanum wurde in dieser Phase lange Zeit von Stabilität und Prosperität geprägt und expandierte weiter, gleichwohl gab es auch Herausforderungen im Inneren und an den Außengrenzen. Ziel des Seminars ist zum einen eine Auseinandersetzung mit der Herrschaftsideologie der Adoptivkaiser. Es wird beleuchtet, wie die Nachfolge des Kaisers durch Adoption von den Zeitgenossen begründet und welche Erwartungen mit der jeweiligen Herrschaft verbunden wurden und ob die Erwartungen an die Kaiser bestätigt wurden. Zum anderen werden die Entwicklungen des 2. Jahrhunderts nachgezeichnet werden.

Das Seminar führt in die Grundwissenschaften der Alten Geschichte ein (Epigraphik, Numismatik und Papyrologie), ferner werden die Hilfsmittel und Methoden vorgestellt und anhand ausgewählter Beispiele der Umgang mit ihnen eingeübt. Für den Scheinerwerb sind die regelmäßige Teilnahme, ein Referat, eine schriftliche Hausarbeit und eine Abschlussklausur obligatorisch.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024